Volleyball (D1): Ein Wechselbad der Gefühle
Team Damen 1 nach dem Spielerfolg
Dülmen (mpm). Ein wahres Wechselbad der Gefühle – zumindest auf der Trainerbank – erleben die ersten Volleyballdamen des TV Dülmen in der Begegnung mit dem TV Jahn Oelde und besiegen ihren Gegner mit 3:1 (25:10; 25:9; 20:25; 25:13). Durch diesen Spielerfolg hält der TV mit respektablen 19 Punkten Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle und vergrößert seinen Abstand zu den Abstiegskandidaten.
„Am Ende ist das 3:1 versöhnlich, denn wir nehmen die drei Punkte gerne mit“, konstatiert Kapitänin Piazett nach dem Abpfiff, „dennoch ist es erstaunlich, wie wir die Oelder in drei Sätzen so dominieren und in dem dritten Satz so blass aussehen.“
Dabei startete die Begegnung ganz im Sinne des TVs. Gleich beim ersten Spielzug war klar: Oelde wackelt in der Annahme, was die TV Damen sofort rücksichtslos auszunutzen wussten. Gerade einmal eine Satzrotation braucht es, um den TV Jahn an die Wand zu spielen. Hanni und Ritschie gelang es, dem TV sofort mit zwei Serien im Service den Vorsprung von zunächst 4:0 und dann 10:2 zu sichern. Wenn einmal ein Ball auf TV Seiten zurückkam, so wurde gleich mit einem brachialen Angriff geantwortet, der den TV Jahn vor unlösbare Aufgaben stellte. Mit einer weiteren Aufschlagsserie von Piazett, die dem TV weitere 10 Punkte einbrachten war das Tor zum Satzsieg aufgestoßen und der TV brauchte nur noch hindurch zu schreiten.
Der zweite Satz begann gleich wie der erste. Oelde flogen die Aufschläge von Lennard und Hanni nur so um die Ohren, so dass der TV Jahn zur Begrüßung schon mit 3:12 in Rücklage geriet. Dann drückte der TV auf die Tube, forcierte den Block und setzte Starangreiferin Lulujay über die Außenposition in Szene, welche ihre Angriffe im Oelder Hinterfeld niedergehen ließ. Oelde konnte sich nur ducken und musste mit mageren 9 Punkten im Gepäck das Feld verlassen.
Im dritten Satz kippte das Spiel, denn Oelde gewann zu Beginn die Oberhand als der TV nicht in die Gänge kommen wollte. Unerklärlich waren die grassierende Unsicherheit und die plötzlich inakzeptabel hohe Eigenfehlerquote. So lag der TV mit 0:5 und später mit 2:12 zurück, bevor sich das Team um Libera Lonilow sortieren konnte und zum Gegenschlag ausholte. Der TV kämpfte sich zurück ins Spiel und erreichte Einstand bei 14:14 und danach beim 19:19. Aber Oelde hatte Blut geleckt und verstanden, dass hier mehr zu holen war. Nun kam das Oelde Angriffspiel zum Zuge und der TV Jahn verwandelte seinen zweiten Satzball zur Dülmener Satzniederlage.
Im vierten Satz galt es, die vergangenen 20 Minuten zu vergessen, denn der TV besann sich wieder auf seine Fähigkeiten. Es gelang wieder, den TV Jahn zurückzudrängen und an die Wand zu spielen. Mit dem Heft in der Hand punktete Dülmens Angriffsphalanx wieder und entlastete damit die eigene Feldabwehr, die nicht mehr glänzen brauchte, da kaum ein Ball vom Gegner zurückkam. Durchgeschnauft beim 17:10 brauchte es noch ein paar wache Momente in Block und Abwehr bevor der TV Jahn beim 23:13 endgültig aufsteckte und dem TV das Feld und den Sieg überließ.